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Tirol setzt auf Innovation im Kampf gegen Waldbrände: Internationale Expertenkonferenz betont effektive Maßnahmen und den Einsatz von Drohnen


 

Der Landes-Feuerwehrverband in Telfs, Tirol, war kürzlich Gastgeber für die halbjährliche Zusammenkunft der Kommission "Forest Fires" des internationalen Feuerwehrverbandes "CTIF". Experten aus 14 Nationen trafen sich, um Erfahrungen, Taktiken und Technologien im Bereich der Waldbrandbekämpfung zu teilen.

Tiroler Ansatz im Fokus: Die Bergregion Tirols, geprägt von einzigartiger Topologie und Schutzwäldern, steht im Mittelpunkt der Diskussionen. Landes-Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter betont die Rolle innovativer Technologien, insbesondere den Einsatz von Feuerwehrdrohnen. Diese modernen Fluggeräte ermöglichen nicht nur effiziente Überwachung, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der frühzeitigen Erkennung und Bekämpfung von Waldbränden.

Internationale Anerkennung für Tirol: Tirol präsentiert sich als Vorreiter in der schnellen und umfassenden Bekämpfung von Waldbränden. Die flächendeckende Einsatzbereitschaft und die rasche Eingreifzeit werden international beachtet. Sicherheitslandesrätin Astrid Mair hebt die Bedeutung des Erfahrungsaustauschs hervor, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können.

Zukunftsweisende Projekte: Die Konferenz resultierte in einem ehrgeizigen Vorhaben. Experten aus Österreich, Slowenien, Kroatien, Deutschland und Norwegen planen ein gemeinsames Projekt zur Standardisierung der Ausbildungsrichtlinien für die Waldbrandbekämpfung. Dies umfasst vom einfachen Feuerwehrmitglied bis hin zur Einsatzleitung. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Einfließen reichhaltiger Erfahrungen der beteiligten Länder.

Drohnen als Schlüsselfaktor: Besonders hervorgehoben wurde der Einsatz von Drohnen in der Waldbrandbekämpfung. Jörg Degenhart, Experte für Vegetationsbrandbekämpfung und Flugdienst in Tirol, zeigt sich erfreut über die erfolgreichen Gespräche. Die Verwendung von Feuerwehrdrohnen ermöglicht nicht nur eine präzise Lageerkundung, sondern auch den gezielten Einsatz von Ressourcen, um die Ausbreitung von Bränden zu verhindern.

Internationale Zusammenarbeit für die Zukunft: Die Konferenz endete mit dem Bewusstsein für die zunehmenden Herausforderungen durch den Klimawandel. Die Kommission betont die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen, um den Veränderungen in der Waldbrandbekämpfung effektiv zu begegnen. Der internationale Austausch wird als Schlüssel betrachtet, um voneinander zu lernen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln.

Die erfolgreiche Zusammenkunft in Tirol markiert einen bedeutenden Schritt in der globalen Kooperation zur effektiven Bekämpfung von Waldbränden. Mit dem Fokus auf Innovation, insbesondere dem Einsatz von Drohnen, setzt Tirol Maßstäbe für zukünftige Waldbrandbekämpfungsstrategien weltweit.